Einblicke in aktuelle Trends aus Tanz und Performance auf dem afrikanischen Kontinent

LISTENING BODIES / CORPS À L'ÉCOUTE

 

LISTENING BODIES / CORPS À L'ÉCOUTE ist eine Podcast-Reihe, in der afrikanische Künstler*innen aus den Darstellenden Künsten über ihre Arbeitsmethoden, ihren persönlichen Werdegang, ihre Referenzen und die sozialpolitischen Kontexte ihrer Kunst sprechen. Die Serie gibt Einblicke in aktuelle Trends aus Tanz und Performance auf dem afrikanischen Kontinent.

Besetzung:

Künstler*innen Chuma Sopotela (Südafrika), Edna Jaime (Mosambik), Fatou Cissé (Senegal), Julie Iarisoa (Madagaskar), Nashilongweshipwe Mushaandja (Namibia), Ogutu Muraya (Kenia), Serge Aimé Coulibaly (Burkina Faso), Zora Snake (Kamerun)

Idee Sarah Israel | Susanne Traub  Konzept Patrick Acogny | Sarah Israel | Rucera Seethal Moderation Patrick Acogny | Rucera Seethal Redaktion des Podcasts & Organisation Sarah Israel Technische Leitung Refuge Worldwide | Richard Akingbehin | George Patrick | Oscar Ngu Atanga Künstlerische Leitung & Postproduktion Refuge Worldwide | Oscar Ngu Atanga Sounddesign & Komposition Oscar Ngu Atanga Artwork Graeme Bateman Übersetzung Maud Ruget Aufnahmen (Nachvertonung) Sophie Douala | Margaux Gazur | Agnès Guipont | Ngako Keuni | | Luana Naquin | Stephane Moun (Peeps) | Oscar Ngu Atanga Audiobearbeitung Margaux Gazur | Oscar Ngu Atanga | Graeme Bateman Verwaltung & Produktion Spielmotor München e.V.

Der Podcast wurde gefördert durch das Goethe-Institut München, Fachbereich Tanz und Theater und entstand in Kooperation mit dem SPIELART Theaterfestival.

LISTENING BODIES Auftakt

Luana Naquin, Ngako Keuni, Oscar Ngu Atanga & Sarah Israel

Diese Sendung bildet den Auftakt zu LISTENING BODIES / CORPS À L'ÉCOUTE und bringt Teilnehmer*innen von Refuge Worldwide und SPIELART sowie zwei Gastmusiker*innen aus der internationalen Tanzszene zusammen.

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Listening Bodies #1

Chuma Sopotela

Chuma Sopotela ist eine mehrfach ausgezeichnete südafrikanische Schauspielerin, Regisseurin, Choreografin und Performance-Künstlerin. 2018 wurde sie zum Standard Bank Young Artist for Performance Art ernannt. Ihre Bühnenwerke sind Performances, die sich mit Themen und Konflikten befassen, die sie in ihrem Leben als Frau betreffen aber auch als Bewohner*in von Khayelitsha, dem Township, in dem sie aufgewachsen ist und heute noch lebt. Sie ist ebenso Aktivistin wie Künstlerin und versteht die Bühne als Ort der Heilung. Heute lehrt sie an der Universität in Cape Town. Im Podcast erfahren wir, dass Chuma Sopotela bereits in ihrer Kindheit und Jugend ihr darstellerisches Talent und ihre Liebe zum Theater nutzte, um in einem Alltag geprägt von Gewalt Momente der gemeinsamen Erheiterung sowie des Widerstands zu kreieren. Sie zeigt uns, dass der Kampf um Veränderung auf und außerhalb der Bühne ohne Gewalt geführt werden kann.

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Listening Bodies #2

Edna Jaime

Edna Jaime ist eine mosambikanische Performerin und Choreografin, die in Maputo lebt. Sie verfügt über eine umfassende Ausbildung in traditionellem Tanz und Gesang und eine eigene Praxis im zeitgenössischen Tanz. Sie tanzte lange Zeit in nationalen Kompanien und bereiste verschiedene Regionen Mosambiks. Heute tourt Edna Jaime international als Solotänzerin sowie mit eigenen choreografischen Arbeiten. 2021 gründete sie KHANI KHEDI, Soluções Artísticas, ein künstlerisch-soziales Projekt, das einen Beitrag zur Veränderung von soziokulturellen Realitäten leisten möchte. Im Podcast erfahren wir, wie ihr Elternhaus sie mit Blick auf Geschlechterrollen geprägt hat und welche Bedeutung der traditionelle Tanz und die traditionelle Musik für ihren Werdegang haben. Außerdem erzählt Edna Jaime uns, wie sie als Mutter immer wieder neue Wege findet, um ihre professionelle Karriere voranzutreiben.

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LISTENING BODIES #3

Fatou Cissé

Fatou Cissé lebt in Dakar, wo sie auch geboren ist und ihre Karriere als Tänzerin und Choreografin in der Manhattan-Dance-School ihres Vaters beginnt. Sie bildet sich fort im Afro Jazz, im traditionellen Tanz von Guinea und in traditionellen Tänzen des Senegal und kreiert nach und nach zahlreiche eigene Arbeiten, mit denen sie international erfolgreich tourt. Seit 2019 realisiert sie das urbane szenografische Programm „La ville en mouv’ment“, in dessen Rahmen Künstler*innen aus den Bereichen Bildende und Darstellende Kunst zusammenarbeiten und im Stadtraum intervenieren. Im Podcast begleiten wir Fatou Cissé auf der Suche nach ihrem Platz in der Gesellschaft, im Tanz und im Stadtraum als Frau, die ein hohes Bewusstsein für ihr Können und einen starken Wunsch nach Freiheit hat, aber auf Tradition und die Bewahrung religiöser Regeln achtet. 

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LISTENING BODIES #4

Julie Iarisoa

Julie Iarisoa ist Choreografin und Tänzerin, lebt und arbeitet in Antananarivo, ist jedoch auch viel außerhalb von Madagaskar unterwegs. Sie leitet die Company Anjorombala sowie das Tanzstudio Maray. Zudem ist sie Initiatorin von verschiedenen internationalen Begegnungsprogrammen und Mitbegründerin des Festivals Evasion Danse. Ihr Tanzstil führt zeitgenössischen Tanz, urban dance sowie Elemente von traditionellem Tanz zusammen. Heute entwickelt sie einen eigenen Tanz, den Danse Maray, den sie in Workshops vermittelt. Julie Iarisoa zeigt im Podcast, wie sie sich als Mädchen und Frau ihren Platz in der Tanzwelt erkämpft, wie sie vom rituellen Tanz ihrer Großmutter stark beeinflusst wird und wie der Tanz ihr Unabhängigkeit und einen anerkannten Freiraum schafft, in einer weiterhin patriarchalen Gesellschaft.

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Listening Bodies #5

Nashilongweshipwe Mushaandja

Nashilongweshipwe Mushaandja lebt in Windhoek, nachdem er seine Promotion in Performance Studies an der Universität Kapstadt abgeschlossen hat. Er ist Kulturarbeiter, Pädagoge und Autor mit praktischen und wissenschaftlichen Interessen in den Bereichen Performance, Archive und Public Culture. Zudem ist er Sänger und Performer seiner Band Tschuku Tschuku. Seine Werke werden auf zahlreichen internationalen Festivals, in Museen, Theatern und Archiven aufgeführt. Nashilongweshipwe Mushaandja teilt im Podcast seine Erfahrungen damit, zwischen einer ungeliebten kolonialen Arbeiterstadt und dem Land, wo die strengen Regeln seiner Großeltern den Alltag bestimmten, aufgewachsen zu sein. Diese Erfahrungen haben seine wachsende Leidenschaft für Musik, Theater, kritische Theorie und schließlich künstlerische Forschung geprägt. Er benutzt traditionelles Wissen und Methoden, um zu zeigen, wie seine Arbeit die bestehenden kolonialen Regeln und Machtstrukturen in historischen Narrativen und Archivierungsprozessen in Frage stellt.

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Listening Bodies #6

Ogutu Muraya

Ogutu Muraya lebt in Nairobi und ist ein Schriftsteller und Dramatiker, dessen Arbeit in eine ‚Praxis des Erzählens‘ eingebettet ist. Er studierte internationale Beziehungen an der United States International University-Africa in Nairobi und machte 2016 seinen Abschluss an der Akademie für Theater und Tanz an der Universität der Künste in Amsterdam. Seine Kunst sucht nach neuen Formen des Geschichtenerzählens, in denen soziopolitische Aspekte mit der Überzeugung verschmelzen, dass Kunst ein wichtiger Katalysator für das Hinterfragen unausweichlicher Tatsachen ist. Seine performativen Arbeiten und sein Storytelling werden international gezeigt. Im Podcast spricht er über seinen Weg zum Erzählen und Schreiben in Kenia nach der Gewalt, die auf die Wahl 2007 folgte. Wir hören einen Künstler, der sein Leben befragt und lauschen Geschichten, die sein Schaffen prägen.

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LISTENING BODIES #7

Serge Aimé Coulibaly

Serge Aimé Coulibaly, geboren in Bobo-Dioulasso (Burkina Faso) zählt heute zu den erfolgreichsten Choreograf*innen des afrikanischen Kontinents. Die Arbeiten seines Faso Danse Théâtre touren weltweit. Er selbst ist gern gesehener Gast bei zahlreichen internationalen Festivals und Institutionen der Darstellenden Kunst und wurde mehrfach ausgezeichnet. Er sieht seine Kunst als einen Raum, in dem er politische Botschaften vermitteln und gleichzeitig Hoffnung spenden kann. Sein Ziel ist es, die Jugend zu aktivieren und die Vorstellung von alternativen Zukunftsmöglichkeiten zu fördern. Im Podcast spricht er über seine künstlerischen Anfänge, den politischen Aktivismus seiner Jugend in Zeiten von Präsident Thomas Sankara, langjährige Zusammenarbeiten, die sein Schaffen prägen sowie über Ankata, das von ihm kreierte internationale Labor für Forschung und Produktion im Bereich der Darstellenden Künste.

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LISTENING BODIES #8

Zora Snake

Zora Snake, gebürtig aus Kamerun, ist Tänzer, Choreograf und Forscher im Bereich der Darstellenden Künste. Neben der Company Zora Snake leitet er auch das Festival Mondaperf (Kamerun). Seine Karriere beginnt im urban dance und zeichnet sich heute insbesondere durch innovative Arbeiten im öffentlichen Raum aus. Er tourt weltweit als Interpret und Solokünstler. Im Podcast nimmt er uns mit in das Dorf seiner Geburt, das Stadtviertel Bépanda in Douala, in dem er schon früh mit dem Tanz Straßenzüge blockiert und Massen in Aufregung versetzt hat. Zora Snake spricht über seine Begeisterung für die Rapperin Diam's, die Bedeutung von Youtube, Hip-Hop und Spiritualität für sein Schaffen sowie die verschiedenen Ansätze, mit denen er im öffentlichen Raum in Europa oder auf dem afrikanischen Kontinent arbeitet.

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