


LEGACY
Nadia Beugré (Abidjan | Montpellier)
Eintritt € 18,00 | Ermäßigt € 9,00
Cool-Down mit Jana Gmelin nach der Vorstellung am 4.11. | Künstler*innengespräch nach der Vorstellung am 5.11.
keine Sprachkenntnisse erforderlich
Im Dezember 1949 protestieren Frauen im ivorischen Grand Bassam friedlich gegen die Kolonialherrschaft und für die Freilassung ihrer Ehemänner und Brüder aus politischer Gefangenschaft. Sie marschieren in einer stetig wachsenden Gruppe über eine Distanz von 30 Kilometern und bedienen sich hierbei des 'Adjanou', eines Rituals, zu dessen zentralen Elementen Gesang, Tanz und das Entblößen des weiblichen Körpers zählen. LEGACY ist die künstlerische Übersetzung dieser politischen Form und überträgt eine extrem physische Art des Protests in eine Tanzperformance. Die Tänzerinnen Nadia Beugré und Hanna Hedman sowie die Musikerin Manou Gallo tun sich mit zehn Münchnerinnen zusammen. Gemeinsam zeigen sie sich rennend, schwitzend und erzählend, verbünden sich miteinander ebenso sehr wie mit den Zuschauer*innen und lassen einen kraftvollen Raum weiblicher Solidarität entstehen. So wird LEGACY zur Hommage an die unzähligen Frauen, die weltweit für Rechte, Freiheiten und Menschenwürde kämpfen – ihre eigenen ebenso sehr wie die ihrer Familien und Communities.
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Besetzung
Choreografie Nadia Beugré Performance Nadia Beugré, Hanna Hedman Musik Manou Gallo Dramaturgie und Coaching der Teilnehmerinnen Boris Hennion Mit TBA Lichtdesign und Szenografie Erk Houllier Technische Leitung und Licht Anthony Merlaud Executive Producer Latitudes Prod. – Lille Produktionsleitung Maria-Carmela Mini Produktionsbüro Boris Hennion
Biografie
Nadia Beugré wurde 1981 in der Republik Côte d’Ivoire geboren. Sie wurde zuerst in traditionellem Tanz ausgebildet und dann Gründungsmitglied des bahnbrechenden, nur aus Frauen bestehenden Ensembles TchéTché von Béatrice Kombé, mit dem sie durch Afrika, Europa und Nordamerika tourte. Später widmete sie sich dem modernen Tanz und nahm Choreographieunterricht bei Germaine Acogny in Senegal sowie am Centre Choréographique National de Montpellier. Bald brachte sie eigene Produktionen auf die Bühne, tanzt aber auch in Arbeiten von anderen Choreograph*innen, z. B. bei Seydou Boro, Alain Buffard, Dorothée Munyaneza und Boris Charmatz. 2017 begann Nadia Beugré eine fünfjährige Künstlerresidenz am De Vooruit in Ghent.
Produktion und Realisierung
Realisierung mit freundlicher Unterstützung des Institut Français und des französischen Ministeriums für Kultur/DGCA

