WHEN MEMORIES MEET
Die russische Invasion in der Ukraine sowie die aktuellen diplomatischen Spannungen zwischen den USA und China im pazifischen Raum werden oft im Rahmen eines „neuen Kalten Krieges“ diskutiert und veranschaulichen, wie die Idee des „Kalten Krieges“ unsere Wahrnehmung der Weltordnung beeinflusst und geprägt hat. Doch der Historiker Masuda Hajimu erinnert uns daran, dass die Realität des Kalten Krieges nicht nur das Ergebnis einer geopolitischen Konfrontation zwischen den beiden Staaten, zwischen den beiden ideologischen Lagern war, sondern auch das Ergebnis der Kämpfe innerhalb jeder Gesellschaft. Es handelte sich um „einen gigantischen sozialen Mechanismus“, der dazu diente, eine Vielzahl von Konflikten in den vom Zweiten Weltkrieg schwer getroffenen Gesellschaften zu beruhigen, um „Ordnung und Harmonie im eigenen Land wiederherzustellen“ (Cold War Crucible – The Korean Conflict and the Postwar World, Masuda Hajimu, 2015).
Dies bringt uns zu der Frage, wie und warum große historische Konflikte in verschiedenen Teilen der Welt unterschiedlich in Erinnerung bleiben. Wir denken heute über ihre Bedeutung nach, indem wir uns auf eine Reihe von Performances, Installationen, Vorträge und Filme aus Ost-, Südost- und Südasien konzentrieren, die sich mit der Komplexität und dem Erbe von Erinnerungen befassen. Sie greifen alte Feindbilder auf, erzählen vergessene Geschichten, sehen Individuen in der Geschichte. Darüber hinaus offenbaren sie unbekannte Zusammenhänge zwischen nationalen und ideologischen Gräben, die durch überkommene Narrative einer bipolaren Welt verdeckt wurden.
Indem wir unsere Perspektive auf diese Weise neu kalibrieren, zielt WHEN MEMORIES MEET darauf ab, Begegnungen und Austausch zu initiieren, die die Idee einer festen Identität und absolut getrennter Geschichten in Frage stellt, um in einer Zeit sozialer Spaltungen und sich verändernder historischer Vorstellungen ein neues Verständnis der Welt, in der wir leben, anzuregen.
Das Sonderprogramm WHEN MEMORIES MEET wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Spielplan
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Fr 0317:00 – 19:30ZIRKA
Freier Eintritt
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Fr 0318:00 – 19:00Einstein Kultur
€ 14,00
Ermäßigt € 7,00
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Fr 0319:30 – 20:40Einstein Kultur
€ 14,00
Ermäßigt € 7,00
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Fr 0320:00 – 21:00Muffatwerk
Freier Eintritt
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Fr 0320:00 – 21:00Muffatwerk
Freier Eintritt
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Fr 0321:00 – 22:00ZIRKA
€ 8,00
Ermäßigt € 4,00
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Sa 0411:00 – 12:00Einstein Kultur
€ 14,00
Ermäßigt € 7,00
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Sa 0414:00 – 22:00HALLE 6
Freier Eintritt
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Sa 0416:00 – 21:00Muffatwerk
Freier Eintritt
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Sa 0416:00 – 21:00Muffatwerk
Freier Eintritt
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Sa 0417:00 – 22:00ZIRKA
Freier Eintritt
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Sa 0419:30 – 20:40Einstein Kultur
€ 14,00
Ermäßigt € 7,00