#3 SOME KIND OF TOMORROW: Bedrohung der queeren Bewegung
Spielplan
Wie schafft sich der Aufwind von Rechts die LGBTQIA+ Community zum Feindbild?
Seit der Wiederwahl Donald Trumps ist der Kulturkampf um Gender-Themen eskaliert und findet auch in Deutschland willige Verfechter*innen. Angriffe auf queere Menschen nehmen zu, Sponsor*innen ziehen sich von den CSD-Paraden zurück, Diversitätsprogramme werden eingestellt – als hätten viele Verantwortliche nur auf einen Anlass gewartet. Wird der Kampf um die LGBTQIA+ Community zum Spiegel unserer Demokratie?
Mit Heinrich Horwitz, Anna Konjetzky, Luce deLire, Lamin Leroy Gibba
Biografie(n)
Luce deLire veröffentlicht neben akademischen Artikeln zur Metaphysik der Unendlichkeit, zu postkolonialen Perspektiven auf Gesellschaftsverträge, queer theory, trans Philosophie und Antifaschismus vielfach Beiträge zu Kunst und Politik. Derzeit arbeitet sie an einem Buch mit dem Titel „EUPHORIA: A treatise against capitalism's techno-tyrants (notably THE BABY) and for revolutionary Trans Lesbian hospitality“ und an einem weiteren Buch mit dem Titel „Spinoza, Gender, Sexuality“ (Cambridge University Press 2026).
Heinrich Horwitz ist Regisseur*in, Choreograf*in und Schauspieler*in und realisierte Produktionen in der freien Szene, an diversen Stadttheatern, der freien Szene und in der Szene der Neuen Musik. Heinrich studierte an der HfS Ernst Busch Berlin und erhielt 2023 den Tabori-Preis. Produktionen von Heinrich waren u. a. am Staatstheater Darmstadt, Oper Bremen, Musiktheater im Revier, Staatstheater Kassel, Elbphilharmonie Hamburg, Deutschlandfunk Köln sowie bei der Ruhrtriennale, Tanztage Berlin und Ultima Oslo zu sehen. Heinrich Horwitz ist neben 185+ Schauspieler*innen Mitunterzeichner*in des #ActOut Manifests und Aktivist*in für queere Sichtbarkeit in Kultur und Medien, sowie aktiv in der Kulturpolitik.
Anna Konjetzky kreiert seit 2005 Tanzstücke, die international an Theatern und Festivals gezeigt werden. Sie choreografierte u. a. für das Saarländische Staatstheater und das Staatstheater Braunschweig und unterrichtet weltweit. Ihre Arbeiten reflektieren gesellschaftspolitische Themen aus queer-feministischer Perspektive. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Förderpreis Tanz der Stadt München. 2019 gründete sie den PLAYGROUND, Raum für künstlerische Recherche in München.
Lamin Leroy Gibba ist Schauspieler, Autor, Regisseur und Produzent. Er studierte Schauspiel und Film an der New School Universität in New York. Engagements folgten u.a. am Classical Theatre of Harlem, Performance Space New York, Theater Oberhausen, Kampnagel Hamburg, Ballhaus Naunynstraße sowie in Film- und Fernsehproduktionen. Zu seinen Kurzfilmen gehören FEVER SOURCE, CLOUD ZERO und HUNDEFREUNDE. Sein Theaterstück DOPPELTREPPE ZUM WALD gewann beim Heidelberger Stückemarkt, den Publikumspreis sowie den SWR2 Hörspielpreis. Für seine Serie SCHWARZE FRÜCHTE, in der Gibba Creator, Showrunner, Headautor und Hauptdarsteller ist, gewann er den Blauen Panther Award.