#2 SOME KIND OF TOMORROW: Die erwartete Katastrophe
Spielplan
Wie bereiten Einzelne, eine Gesellschaft, der Staat und auch Künstler*innen sich auf einen vielleicht / eventuell / hoffentlich doch nicht bevorstehenden Krieg vor? In ihrer mehrjährigen Recherche DER TAKTISCHE KÖRPER beschäftigen sich Caroline Anne Kapp und Katarína Marková mit dem Zusammenhang von Militarismus und Kunst. Wie verändert allein der Gedanke an die Möglichkeit eines Krieges den Alltag? Kann es so etwas wie „linkes“ oder auf Solidargemeinschaften basierendes Preppen (Vorbereiten) geben?
Mit Caroline Anne Kapp, Katarína Marková u. a.
Moderation Manon Haase
Biografie(n)
Manon Haase konzipiert performative und museale Formate. Nach Studien in Berlin und Paris arbeitete sie an den Münchner Kammerspielen, für Mette Ingvartsens Tanzcompagnie, das Schauspielhaus Zürich und das SPIELART Festival München. Mit Caroline Kapp entwickelte sie unter dem Lable Unpleasant Affairs Performances zu Erinnerungs- und Identitätspolitiken, zuletzt ELECTRIC MOUNTAIN OBERSALZBERG und PLANTAGE DACHAU. Derzeit ist sie Kuratorin am nsdoku München.
Caroline Anne Kapp arbeitet als Regisseurin und Performerin zu der Kontamination von Körpern und Landschaften. Sie erforscht dabei die Gewalt, die diesen Akteuren eingeschrieben ist und entwickelt in kollaborativen Prozessen performative Interventionen. Ihre Werke arbeiten sich daher oft an Architekturen im öffentlichen Raum und in der Landschaft ab, wo sie immer häufiger stattfinden. Sonst finden ihre Arbeiten in musealen wie theatralen Settings ihre Bühne wie u.a. in der Pinakothek der Moderne, am Märkischen Museum, auf dem SPIELART Festival München, am Schauspielhaus Bochum, den Münchner Kammerspielen, dem Nationaltheater Mannheim und dem Theater Bremen. Zuletzt erhielt sie die Spitzenförderung in München und begann eine dreijährige Zusammenarbeit mit der Performancekünstlerin Katarína Marková. Mit ihrer performativen Intervention PLANTAGE DACHAU war Caroline Kapp als Teil des Labels Unpleasant Affairs bereits beim letzten SPIELART Festival München zu sehen.
Katarína Marková absolvierte das Studium der Theaterwissenschaft an der Masaryk-Universität (CZ) und 2019 den MA Szenische Forschung an der Ruhr-Universität. Ihre Arbeit oszilliert zwischen der ortsspezifischen Kunst, Performance und Sound und basiert auf konkreten Situationen, Ereignissen oder Orten, die breitere Verbindungen öffnen. Primärmaterialien ihrer Projekte sind lokalspezifische Umgebungen und ihr Körper, die miteinander in Interaktionen treten. Neben der künstlerischen Praxis begleitet sie Workshops im Bereich Performance und Bewegung. Seit 2021 ist sie Teil der public performance school des theatercombinats. Derzeit lebt sie in Brno.